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Konstruierter Raum - Gefängnis


Es sind Orte, in denen die Zeit stillzustehen scheint, eingefroren in einem Moment, der sich dem natürlichen Fluss der Veränderung entzieht. In dieser Stille wird der Blick auf das Detail gerichtet, und wir werden eingeladen, die Konstruktion von Realität und Wahrnehmung neu zu denken. Mein künstlerischer Ansatz basiert auf der Idee der Inszenierung – einer gezielten Schaffung von Umgebungen, die entweder die Realität nachahmen oder sie subtil verzerren. Diese künstlichen Räume konfrontieren uns mit ihrer eigenen konstruierten Natur und laden dazu ein, die Grenzen zwischen dem Realen und dem Imaginären zu hinterfragen. Sie bieten einen Raum, in dem die Unterscheidung zwischen Wahrheit und Fiktion aufgelöst wird, um ein bewusstes Spiel mit der Wahrnehmung zu ermöglichen. Die Kamera wird in diesem Kontext zu einem aktiven Werkzeug, das mehr tut, als nur die objektive Realität aufzuzeichnen. Sie wird zu einem Mittel der Erkundung und hinterfragt die physischen sowie konzeptionellen Räume, die wir bewohnen. Dabei geht es nicht nur darum, das Sichtbare zu dokumentieren, sondern auch die Künstlichkeit dieser Räume zu offenbaren. Jedes Objekt, jede Anordnung im Bild wird Teil eines größeren Spiels – einer Performance, in der die dargestellten Elemente nicht nur eine Szene bilden, sondern auch die Stimmung und Atmosphäre beeinflussen, die unser Verständnis von Realität herausfordern.

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